Wir bieten Ausbildungen, Fortbildungen, Seminare und
Supervision für Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten an, die Ihren Hund
in die psychotherapeutische Praxis integrieren wollen. Hundegestützte
Psychotherapie
Die tiergestützte Therapie und Pädagogik entwickelt sich zu
einer innovativen Methode, die international immer mehr Beachtung und
Verbreitung findet. Inzwischen liegen überzeugende Forschungsergebnisse zur
Wirksamkeit vor und bestätigen damit die Erfahrungen aus der Praxis.
Die hundegestützte Psychotherapie, wie wir sie verstehen,
nimmt im Rahmen der tiergestützten Interventionen eine Sonderstellung ein, weil
sie über die wohltuenden und förderlichen Effekte einer reinen Anwesenheit von
Tieren bzw. den Umgang mit ihnen hinausgeht. In der Psychotherapie kann ein
Hund aufgrund seiner evolutionären Verbundenheit zum Menschen und dem
spezifischen therapeutischen Beziehungsraum zu einem echten Subjekt, zu einem
Dritten im therapeutischen Prozess werden. Neben den dyadischen Themen können
jetzt auch triadische Vorgänge, die für die psychische Entwicklung und
Pathogenese essentiell sind, unmittelbar erlebt und bearbeitet werden. Den Hund in die
psychotherapeutische Arbeit integrieren
Durch die Integration des Hundes erweitern sich die
Möglichkeiten mit den Patienten über Gefühle, Wünsche Bedürfnisse,
Handlungsmuster zu sprechen die ihn bzw. andere betreffen und motivieren – d.h.
gemeinsam zu mentalisieren. In der Art und Weise wie die Patienten den Kontakt
zum Hund gestaltet, kommen affektmotorische Muster zum Tragen auf die der Hund
wiederum reagiert. Der Hund gibt Rückmeldungen über die Patienten und das
Geschehen im Raum, die so nur ein Hund geben kann. Diese zu verstehen und für
die Psychotherapie zu nutzen benötigt eine fundierte Auseinandersetzung mit den
Prozessen zwischen Patient, Hund und Therapeut. Psychotherapeuten aller
Fachrichtungen können den Hund gewinnbringend in ihre Therapieform einbringen,
wenn sie das aktuell vor sich gehende Beziehungsgeschehen als wertvolle
therapeutische Ressource sehen.
Einen Hund in die psychotherapeutische Arbeit zu integrieren
benötigt den Mut, die bekannten therapeutischen Pfade zu verlassen und sich auf
etwas Neues einzulassen. Unser Verständnis dieser Arbeit ist im Buch von Gerd
Ganser veröffentlicht.